Stiko empfiehlt Corona-Impfung für Kleinkinder und
Säuglinge mit
Vorerkrankungen
18.11.2022
Stiko (oder StIKo, wie es richtig geschrieben heißen müsste); hab' ich schon mal gehört...
Achja, war das nicht die ulkige Versammlung ehemaliger Wissenschaftler-Innen, die zu medizinischen Themen irgendwann verspätet Empfehlungen aussprechen, nachdem diese bereits monatelang durch die Presse gingen, dutzende ExpertInnen und vor allem NichtexpertInnen etwas dazu abgesondert haben und das Resultat dieser Erkenntnissuppe dann den Mitgliedern der StIKo von ihren jeweiligen AssitentInnen - auch gern mal in jeweils unterschiedlichen Interpretationen - irgendwie erklärt wurde? Und ja, das war wieder mal ein sehr langer Satz, den man auch irgendwie weniger gestakst hätte schreiben können; aber sei's drum.
Diese ExpertenInnenkommision hat sich in der Vergangenheit eher dadurch hervorgetan, dass sie politische EntscheiderInnen nicht berät (wie es eigentlich ihre Aufgabe wäre), sondern dass sie permanent deren Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie torpediert und in Frage gestellt hat. Sie hat dadurch die Infektionseindämmung durch die Maskenpflicht oder die Verhinderung von schweren Verläufen durch rechtzeitige Impfungen nicht unterstützt, sondern eher behindert. So auch dieses Mal; Monate nach der Zulassung von speziellen Impfstoffen für Kleinkinder meint dieser unsägliche Zirkel von MedienmedizinerInnen, seinen Senf als fundiertes Ergebnis fachmännischer Abwägung verkleidet in die Kameras und Mikrofone blasen zu müssen. Besonders bei ihrem Sprecher Prof. Mertens hatte ich mehrfach den Eindruck, dass ihm die Herausstellung der Wichtigkeit seiner Existenz deutlich wichtiger war als die Unterstützung der Politik beim Eindämmen der Pandemie.So als hätte man dort Angst, irgendwie nicht mehr wichtig gefunden oder ernst genommen zu werden, nachdem man mehrere Male eindeutig belegten Forschungsergebnissen viel zu spät und selbst dann noch viel zu zögerlich "den Segen erteilt hat" und dabei konsequent und hartnäckig den Umstand ignoriert, dass sich die meisten Menschen eh nicht mehr darum scheren, was da als Empfehlung, Warnung, Vermutung, Fehlinterpretation oder Resultat von Kaffeesatz-leserei geäußert wird.
Die StIKo hat den vielen SchwurblerInnen mit ihrer Verhinderungshaltung zusätzlich Munition geliefert und damit den Eindruck, die Verantwortlichen seien sich ja selbst nicht mal einig, was notwendig und was überzogen ist, unnötig befeuert. Und selbst wenn das vereinzelt wirklich so war, ist das nicht zwingend ein Zeichen dafür, dass in der Wissenschaft etwas falsch läuft. Gute Wissenschaft ist auch immer Diskurs, These und Antithese, Beweis und Gegenbeweis; davon lebt die Lehre und die aus ihr resultierende Erkenntnis.
Mir persönlich ist es schon länger ziemlich wurscht, ob diese StIKo etwas empfiehlt oder nicht. Die Informationsmöglichkeiten sind gottlob ausgeprägt und vielfältig genug, um sich adäquat mit Fakten zu versorgen; so man das will. Also so mit echten, von wirklichen ExpertInnen belegten Fakten; nicht die alternativen Hirngespinnste, die manche Menschen bemühen, um ihre rückwärtsgewandten, schwachsinnigen Weltbilder aufrecht zu erhalten.